Herausragende Winzerspezialitäten verwöhnen die Gaumen der Beifahrer. Wer nach der Dinner-Party am Steuer sitzt, muss sich mit gewöhnlichen Erfrischungsgetränken begnügen. Auf der Suche nach stilvollen Alternativen zu Wein und Sekt, wird der gastfreundliche Gentleman bei der Manufaktur Jörg Geiger fündig. Sie läutet mit ihrem PriSecco das Ende des 2-Klassen-Caterings ein.
Kulinarisch kostbar – alte Obstsorten
In Baden-Württemberg hat der Obstanbau eine lange Vita. Gleiches gilt für die Kunst, die geernteten Früchte in wundervolle Getränke zu verwandeln. Naturreine Säfte zählen ebenso zu den regionalen Spezialitäten wie Schaumweine, Liköre und Edelbrände.
Sie verdanken ihr unvergleichliches Aroma alten Obstsorten, deren Wert vielerorts in Vergessenheit geriet. Initiativen wie der Verein WiesenObst e.V. setzen sich zum Ziel, der Tendenz entgegenzuwirken.
Das Engagement kommt nicht nur der Biodiversität zugute. Es beschert Feinschmeckern aromatische Offenbarungen. Das verdeutlichen ausgewählte Beispiele aus der Familie der Äpfel. Zwischen 1750 und 1800 debütierte der Bohnapfel, der im November erntereif und auffallend herb ist.
Seit 1858 wird der Ottolander Boskoop angebaut, der säuerlich und herbwürzig schmeckt. Der kräftige Geschmack vom roten Berlepsch erinnert hingegen an Johannisbeeren.
Stilvolle Glanzlichter für die alkoholfreie Getränkekarte
Mit reichlich Liebe zum Detail stellen anspruchsvolle Köche die Menüfolge fürs Gourmetdinner zusammen. Versiert werden Weinspezialitäten ausgewählt, die das kulinarische Event optimal begleiten. Vom genussvollen Duett profitiert allerdings nur ein Teil der Gäste.
Wer beispielsweise fährt oder Medikamente einnimmt, muss auf alkoholische Drinks verzichten. Alkoholfreie Weine und Sekte werden zwar hergestellt, sind aber selten überzeugende Alternativen. Gleiches gilt für klassische Erfrischungsgetränke wie Tafelwasser, Säfte und Limonaden.
Erfahrenen Familienunternehmen ist die Vielseitigkeit der Apfel- und Birnensorten bewusst. Gezielt setzen sie die geernteten Früchte ein, um zum Beispiel vorzüglichen Craft Cider zu komponieren.
Zu den ambitionierten Betrieben gehört Jörg Geiger. Die schwäbische Manufaktur trägt nicht nur dazu bei, die Sortenvielfalt zu erhalten. Sie nutzt ihr Know-how für neuartige Produkte wie alkoholfreie Alternativen zu Wein.
„Prickeln ohne Promille“
Bemerkenswert charaktervoll sind die Säfte, die man aus den alten WiesenObst-Sorten presst. Als Speisebegleiter eignen sie sich aber nur bedingt. Das kurbelte die kreative Ader der Manufaktur an. Sie tüftelte an einem Getränk, das „so nuanciert, komplex und vielfältig wie ein erlesener Wein oder Schaumwein, aber ohne Alkohol“ ist.
Die Region wird nicht nur für den Anbau von Äpfeln und Birnen geschätzt. Verschiedenste Früchte, Blüten, Blätter und Kräuter bringt die Natur hervor. Davon ließ man sich bei der Komposition vom ersten PriSecco inspirieren.
Sieben Früchte wie Schwarze Johannisbeere und Sauerkirsche charakterisieren die erste Alternative zu Rotwein, die seit über 13 Jahren das Manufaktursortiment bereichert. Ausgewählte Gewürze, Wildkräuter und Blüten runden das vielschichtige Bukett auf. Behutsam wird die Kreation mit Kohlensäure angereichert, damit ein feinperliges und klares Getränk entsteht.
Kräftig und oppulent präsentieren sich die prickelnden Klassiker aus Schlat bei Göppingen. Schlank und geradlinig sind hingegen die nummerierten PriSeccos. Auf das Prickeln verzichtet man bei der Kollektion „Inspiration“.
Stattdessen wirft man Inspirationen in die Waagschale, die sich beim Dialog mit Winzern, Sommeliers und Spitzenköchen ergaben. Im Glas und auf dem Gaumen wecken die Getränkekompositionen deshalb Assoziationen mit edlen Weinen.
Prickelnde Klassiker, feine Cuvées und stille Inspirationen
Zum Reigen der Klassiker gehört die Kreation „ApfelSinfonie“. Sämlingsäpfel sind für ihren säurebetonten Charakter verantwortlich. Die dezent herben und bitteren Aspekte sind dem Roten Senf und der Wasserkresse zu verdanken.
An exquisite Winzerspezialitäten erinnern die Noten des Barrique-Holzes. Die alkoholfreie Alternative zu Sekt harmoniert vortrefflich mit asiatischen Gerichten. Duftige Gelbmörstler-Birnen treffen beim Cuvée Nr. 7 auf Hauszwetschgen, die man bewusst verfrüht erntet. Ihre Süße bleibt deshalb dezent, während die Säure ausgeprägt ist.
Frische Kräuteraromen begleiten den fruchtigen Auftakt bei der Degustation. Gewürze mit winterlichem Touch offenbaren sich im Nachhall. Der sinnlich duftende PriSecco begleitet Wildgerichte so überzeugend wie ein Rotwein – ohne Alkohol.
Mit üppigen Weißweinen kann die „Inspiration 4.3“ aus dem Hause Jörg Geiger konkurrieren. Das gelingt der kreativen Manufaktur durch die geschickte Kombination von Äpfeln, Birnenessig und Staudensellerie. Zarte Noten von Jasminblüte, Holz und Pfirsich runden das Bukett ab.
Wer eine alkoholfreie Alternative zu Weißwein für Gerichte mit hellem Fisch oder Kalbfleisch sucht, trifft mit dem exklusiven Erfrischungsgetränk ins Schwarze.
Die Vielfalt der PriSecco‘s aus Baden-Württemberg ist nicht nur beeindruckend. Sie weckt den Wunsch nach einer Verkostung. Dafür sind die Probierpakete mit bis zu 24 Sorten ideal. Alternativ bietet sich ein Kurztrip nach Süddeutschland an, um an einer Führung durch die Manufaktur teilzunehmen.