Gesunde Ernährung
Bildnachweis: iStock / Vasyl Dolmatov – Gesunde Ernährung

Der Ernährungskompass – Lesetipp für den gesundheitsbewussten Mann

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Im Jahr 2018 erschien „Der Ernährungskompass. Das Fazit aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung“. Bald darauf überschlugen sich die Leser, Kritiker und Experten beim positiven Feedback.

Professor Dr. Christian Keysers resümierte: „Dieses Buch wird Leben retten.“ Der Spiegel fasste kurz und knapp zusammen: „Das wichtigste Sachbuch des Jahres“. Binnen von drei Monaten wanderte es nach der Veröffentlichung 100.000 Mal über die Ladentheke.

Gut möglich, dass das Werk von Bas Kast längst die eigene Bibliothek bereichert. Falls nicht, lohnt es sich, die Lücke zu schließen.

Vom Klinkenputzer zum Bestseller-Autor

Als der Wissenschaftsjournalist die Idee diversen Verlagen vorlegte, hielt sich die Begeisterung in Grenzen. Die Verantwortlichen schüttelten mit dem Kopf und lehnten das Konzept ab.

Oftmals kamen sie aus einem verständlichen Grund zur abschlägigen Quintessenz: Am laufenden Band konfrontiert man Leser seit Jahren mit Ernährungstipps. So kommt im ersten Moment nicht gerade das Gefühl auf, dass man noch einem Ratgeber seine wertvolle Zeit schenken möchte.

Glücklicherweise wurde der studierte Psychologe bei der Suche nach einem Verlagspartner letztlich fündig. Das Sachbuch entpuppte sich als Bestseller, der für nahezu jeden Erdenbürger lesenswert ist.

Top-Idee: Bestandsaufnahme rund um Ernährungsphilosophien

Zum anhaltenden Erfolg trägt gewiss maßgeblich bei, dass persönliche Erfahrungen das Interesse fürs Thema weckten. Der Autor bemerkte körperliche Beschwerden beim Joggen. Er nahm die Signale ernst und kam zum Schluss, dass er seinen Ernährungsstil ändern möchte.

Das führte zur demotivierenden Erkenntnis: Unzählige Gesundheitstipps konkurrieren miteinander, die sich nicht selten widersprechen. Insgesamt irritieren sie eher, als weiterzuhelfen. Mit Blick auf seinen Beruf kam die Idee auf, Licht ins Dunkle zu bringen.

Er durchforstete deshalb nicht nur Tausende von Veröffentlichungen. Er lenkte seine Aufmerksamkeit außerdem auf die Ernährungsgewohnheiten in Regionen, in denen Menschen verblüffend lange leben und dabei vital bleiben.

Alle recherchierten Erkenntnisse wertete Bas Kas aus und fasste sie auf 320 Seiten zusammen. So erklärt sich, warum „Der Ernährungskompass“ zum Bestseller avancierte: Man spart sich die Lektüre unzähliger Sachbücher und Fachartikel zum Thema.

Ernährungsberatung, die Appetit auf gesundes Essen macht

Zum Inhaltsreichtum gesellen sich der leicht lesbare Stil und die übersichtliche Präsentation der Tipps zur Ernährung. Beim Auftakt offenbart der Wissenschaftsjournalist, warum er selbst seine Essgewohnheiten radikal veränderte.

Danach präsentiert er alles Wissenswerte zu Proteinen. Dem Intermezzo zu Diäten schließt sich die intensive Auseinandersetzung mit Kohlenhydraten an. Es folgt ein Blick auf Getränke, bevor die Fette im Rampenlicht stehen. Ein Exkurs zu Vitaminpillen und eine übersichtliche Zusammenfassung vollenden das Werk.

Sympathisch ist nicht nur, dass der Autor die teils komplexen Forschungsergebnisse verständlich aufbereitet und in verdaulichen Häppchen serviert. Er verdeutlicht offenkundig, dass er von dogmatischen Ernährungsstilen mit religionsähnlichen Zügen wenig hält. Stattdessen überzeugt Bas Kast die Leser davon, dass gesunde Essgewohnheiten dem Gaumen schmeicheln.

Inspirierender Nachschlag: Kochbuch für die Ernährungsumstellung

Im Buch und bei Interviews taucht ein Tipp für die Ernährung regelmäßig auf: Man kommt seinen Zielen schon deutlich näher, wenn man die Mahlzeiten selbst aus frischen Lebensmitteln zubereitet.

Die Erwartungshaltung der Leser war somit vorprogrammiert: Sie wünschten sich gesunde Rezeptideen für den Alltag. Dem wurde Bas Kast im Frühjahr 2019 mit „Der Ernährungskompass – Das Kochbuch: 111 Rezepte für gesunden Genuss“ gerecht.

Die ersten Zeilen offenbaren bereits, dass er seiner angenehmen Unverblümtheit und Realitätsnähe treu bleibt: „Ehrlich? Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals an einem Kochbuch mitwirken würde. Noch während ich diese Zeilen tippe, tu ich das nicht ohne Staunen.

Allerdings auch mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Wer lässt sich nicht gern (positiv) vom Leben überraschen? Da er selbst nicht zu den versierten Hobbyköchen zählt, setzte der Autor auf fachkundigen Support.

Das Buch für ernährungsbewusste Kochideen entstand in Zusammenarbeit mit Michaela Baur – einer studierten Ökotrophologin und professionellen Rezeptentwicklerin.

Ernährungswissenschaften lecker angewendet

Die Einleitung zum Kochbuch beschließt Bas Kast mit den Worten: „Gesundheit und Genuss werden zwar oft gegeneinander ausgespielt, das muss aber nicht sein. Um Ihnen zu beweisen und Sie dafür zu begeistern, dass es auch anders geht, haben wir dieses Kochbuch für Sie zusammengestellt.“

Die Versprechungen bewahrheiten sich. Passend zu den Tipps im Ernährungsratgeber werden facettenreiche Rezepte für morgens, mittags und abends präsentiert. Beim Schmökern kann man sich vorstellen, wie entzückt der Körper auf einen „Salat aus Zitrusfrüchten mit Minze und Pistazien“ beim Frühstück reagiert.

Wer einen deftigen Start am Morgen bevorzugt, bleibt nicht außen vor. Das „Spiegelei mit Avocado auf getoastetem Vollkornbrot“ ist hierfür ein gelungenes Exempel. Gourmets probieren beim Mittagessen gewiss gern den „Rehrücken mit Kaffee-Gewürzkruste“. Bleibt am Abend wenig Zeit fürs Kochen, klingt ein „Marokkanischer Tomatensalat“ verlockend.

Durchweg präsentiert das Duo schmackhafte Rezepte, die alltagstauglich und ohne virtuoses Kochtalent umsetzbar sind. Dabei bleibt es aber nicht: Das Kochbuch ist reich gespickt mit Tipps, die den Leser bei der praktischen Umsetzung einer gesunden Ernährung unterstützen.

Zu den pfiffigen Ideen gehört die Gesundheitsampel: Sie verrät, welche Lebensmittel vorteilhaft, vertretbar oder mit Vorsicht zu genießen sind. Insgesamt vermittelt die durchdachte Rezeptsammlung ein Gefühl dafür, wie man gesundes Essen kochen kann. Das ebnet den Weg dazu, im Alltag selbst leckere Gerichte zu kreieren.

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