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DIY-Butlerservice – Hilfreiche Tipps für die fachmännische Kleiderpflege

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Die feinste Garderobe hilft nichts, wenn sie nicht gepflegt ist. Der moderne Mann managt diesen Job in Eigenregie. Zeit ist in der Gegenwart bekanntermaßen Mangelware. Willkommen sind Tipps, wie man die Wäschepflege effizient angeht.

Keine Chance ohne die Haushaltshilfen des 21. Jahrhunderts

Der betuchte Ehrenmann freute sich einst über die Dienste des Hauspersonals. Wie von Zauberhand landeten die Anzüge und Hemden perfekt gewaschen, gebügelt und gepflegt im Kleiderschrank. Gleich daneben warteten die glanzvoll aufpolierten Lederschuhe auf ihren Einsatz.

Diesen Service genießt der Gentleman des 21. Jahrhunderts höchstenfalls beim Intermezzo im Luxushotel. Ansonsten entspricht die Personalunion von Butler und Hausherr der Realität. Pannen scheinen bei der Doppelrolle vorprogrammiert. Das Zeitmanagement im Beruf gleicht schon einem Seiltanz. Langwierige Haushaltstätigkeiten sprengen schnell den Rahmen.

Es gibt allerdings gute Nachrichten: Mit den richtigen Utensilien für die Pflege der Herrengarderobe minimiert sich der Aufwand. Das Haushaltsthema ist nicht sexy. Begehrenswerte Klassiker und brillante Innovationen wecken nicht von sich aus die Aufmerksamkeit. Sobald sie in die Wohnung eingezogen sind, möchte man die Haushaltshelfer für Männer nicht mehr missen.

Stummer Diener 2.0 – mühelos zum aufgefrischten Outfit mit dem Hosenbügler

Endlich ist Feierabend. Nach dem Aufschließen der Haustür wird umgehend das Schlafzimmer angesteuert. Anzughose und Sakko landen auf dem Hocker vorm Bett. Das Hemd gesellt sich hinzu. Mit der bequemen Homewear geht es gleich darauf aufs Sofa.

Die versierte Hausfrau rollt jetzt mit den Augen und denkt sich: Wer keine Arbeit hat, macht sich welche. Logischerweise ist das gesamte Businessoutfit am nächsten Morgen verknittert. Angenommene Gerüche bleiben bewahrt. Beides zusammen bewegt nicht selten zum unnötigen Waschgang.

Der wichtigste Haushaltstipp für Männer lautet somit: Sorgfalt spart Zeit. Gleiches gilt für clevere Erfindungen.

Wer luxuriöse Businesshotels bevorzugt, ist ihr gewiss schon begegnet. Die Rede ist von der Hosenpresse. Während sich der Hosenträger dem Relaxen widmet, zaubert sie Sitzfalten hinfort. Bei Interesse verhilft sie der Bügelfalte wieder zum tadellosen Profil.

Die Erfahrungen zeigen, das Hosenbügler für den Privatgebrauch mäßig überzeugen. Wer sich einen stummen Diener mit Talent wünscht, gönnt sich am besten ein Profigerät.

Das britische Unternehmen Corby hat sich auf exklusive Hotelausstattung spezialisiert. Das kurbelt nicht nur die Funktionalität an. Der handgefertigte Hosenbutler mit Holzoptik fügt sich elegant in den Wohnraum ein. Der angegliederte Kleiderbügel bietet sich an, um Businesshemd und Jacke ordentlich abzulegen.

Cleverer ist es, beiden Kleidungsstücken eine luftige Nacht auf dem Balkon zu gönnen. Der Wind vertreibt die Geruchsnoten, die beispielsweise an den Restaurantbesuch am Vorabend erinnern. Stellt sich die ersehnte Frische ein, erübrigt sich die Reinigung. Falls nicht, landet das Outfit eben zeitverzögert im Wäschekorb.

Schuhpflege – mit Liebe und im Vorbeigehen

Exklusive Herrenschuhe aus Leder setzen dem Businesslook die Krone auf. Eingestaubt wirken sie kaum attraktiver als Gummistiefel. Wer sich Meisterwerke der Schuhmacherkunst leistet, kommt um die Pflege nicht herum. Nur dann bereiten die maßgeschneiderten Lederschuhe langfristig Freude.

Schuhspanner sind für jüngere Generationen ein Symbol der gesteigerten Pedanterie. Dabei verkennen sie den tieferen Sinn. Kommen die Haushaltshelfer gleich nach der Heimkehr zum Zuge, bleiben die Lieblingsschuhe nicht nur länger im Rennen.

Man schlüpft deutlich lieber wieder hinein, wenn sich der klamme Dunst vom Vortag verkrümelt hat. Ein Hochgefühl charakterisiert das Wiedersehen am nächsten Tag, wenn man das Holz der Spanner gelegentlich mit einigen Tropfen Zedernöl beträufelt.

Exklusive Lederschuhe haben sich regelmäßig eine Intensivpflege verdient. Es ist sinnvoll, dafür ein hochwertiges Schutzputz-Set bereitzuhalten. Mit dem Zeitbudget an Werktagen lässt sich das besinnliche Eincremen, beherzte Bürsten und engagierte Aufpolieren selten vereinbaren.

Die stilbewussten Herrschaften erkennt man aber bekanntermaßen am blitzblanken Schuhwerk. Die hochklassige Schuhputz-Maschine im Flur avanciert deshalb flink zum beliebtesten Technikfeature des Hauses. Das gilt nicht nur für die Bewohner.

Den Gästen hüpft das Herz höher, wenn sie mit geputzten Schühchen die Wohnung verlassen. Zur Diskussion steht nur ein Profimodell mit Rosshaarbürsten. Es bringt Echtlederschuhe sanft zum Strahlen, ohne Kratzer zu verursachen.

Das beste Team für die Kleiderpflege: Gadgets und Fachkompetenz

Es gibt eine Hand voll Menschen, die das Bügeln als Lieblingsbeschäftigung mit meditativer Wirkung beschreiben. Größer ist die Gemeinde der Herren, die das heißeste Bügeleisen auf dem Planeten kalt lässt. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle.

Herren sind bestens über die neuesten Technik-Gadgets informiert, wenn sich der Nutzen um die maskulinen Steckenpferde rankt. Unbemerkt bleibt hingegen die Existenz innovativer Haushaltsgeräte.

Der Dampfglätter stellt das Prinzip des Bügelns auf dem Kopf. Senkrecht geht es den Falten durch die Konfrontation mit heißem Wasserdampf an den Kragen. Vertikal schmiegt sich demnach auch das passende Bügelbrett an die Wand. Es ist nicht zwingend mit von der Partie.

Unterwegs spricht nichts dagegen, die Kleidungsstücke am Bügel zu glätten. Da die Dampfbürste kompakt konzipiert ist, wird sie deshalb schnell zur geschätzten Begleiterin für Geschäftsreisen. Denn mit ihr gehören die üblichen Kompromisse fern des heimischen Basislagers der Vergangenheit an.

Landen saugfähige Wäschestücke wie Handtücher in der Maschine, ist der Turboschleudergang ein geniales Tech-Feature. Bei der Reinigung von Herrenhemden und anderen Kleidungsstücken entscheidet sich die blitzgescheite Haushaltsfee für die niedrigste Schleuderstufe. Das verlängert die Trockenzeit kaum, verhindert aber die Entstehung der meisten Falten.

Werden die Hosen und Shirts der Freizeitkleidung zudem ordentlich auf dem Wäscheständer ausgebreitet, erübrigt sich das Bügeln oft komplett. Für das Beseitigen der Fältchen im Freizeithemd genügt wiederum ein kurzes Rendezvous mit dem Dampfglätter.

Auf die Anschaffung eines Bügeleisens darf der Mann ohne Familienanhang somit getrost verzichten. Das gilt insbesondere dann, wenn er rechnen kann: Die professionelle Bügelhilfe veranschlagt rund zwei Euro fürs perfekt gepflegte Businesshemd. Gelangt der Laie nach einer halben Stunde zum mäßigen Ergebnis, wird der Alleingang ein Paradebeispiel für Milchrechnungen.

Das Ersparte reicht nicht einmal an den gesetzlichen Mindestlohn heran. Wer Profis einbezieht und den Zeitvorteil in eine gesunde Work-Life-Balance einfließen lässt, landet schon auf der Gewinnerseite.

Kleinkram? Mitnichten!

Jeder Waschgang verändert das Farbbild minimal. Selbst wenn der Mann ausnahmslos einem schwarzen Modell treu bleibt, bedeutet das: Die Socken überzeugen nur mit ihrem harmonischen Gesamteindruck, wenn das originäre Paar nach der Reinigung wieder zueinanderfindet.

Das Sortieren von Sockenbergen ist eine nervenaufreibende Angelegenheit. Der organisierte Hausmann wirft die Basics der Herrenmode deshalb ohne Sockenclips nicht in die Trommel.

Drapiert man die Hose eingeschlagen auf einem Kleiderbügel, schleicht sich bis zur Nutzung stets eine Knickfalte ein. Beim Freizeitlook kann man über die Feinheit hinwegsehen. Geht es ums Businessoutfit, ist sie nicht hinnehmbar. Dafür besteht obendrein keine Notwendigkeit. Das Manko stellt sich gar nicht erst ein, wenn man einen Hosenhalter verwendet.

Der Gentleman wird spontan zum Bankett geladen. Flink eilt er nach der Arbeit zur Wohnung. Voller Vorfreude greift er zum Smoking. Die Ernüchterung folgt sogleich: Auf der Schulterpartie bezeugt die Staubschicht, wie selten glamouröse Einladungen ins Haus trudeln. Versuch macht klug: Fortan umschmeichelt eine Schutzhülle den feinen Zwirn.

Über ihm thront eine Kleiderbügelscheibe aus Zedernholz, damit Motten die lange Ruhephase nicht missverstehen. Sicherheitshalber fährt man nach dem Auspacken mit einer hochwertigen Kleiderbürste über den Abendanzug. Danach steht dem perfekten Auftritt beim Galadinner nichts mehr im Weg.

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