Filmregisseure träumen von einer Nominierung für den Oscar. Uhrenmanufakturen fühlen sich geehrt, wenn ihr Modell zur Vorauswahl beim Grand Prix d’Horlogerie de Genève gehört. Für einen deutschen Meister der Uhrmacherkunst ging nicht nur dieser Wunsch in Erfüllung. Seine KUDOKE 2 zählte zu den Siegern des ruhmreichen Wettbewerbs.
Meisterhafte Handwerkskunst mit Innovationskraft
Es ist bereits eine Ehre, für den Genfer Gran Prix ausgewählt zu werden. Aus zahlreichen Uhren wählt die Jury die vielversprechenden Wettbewerbsmodelle aus. Insgesamt gibt es 14 Kategorien beim GPHG, die jeweils durch sechs Meisterwerke der Uhrmacherei repräsentiert werden. Die Vorauswahl können Uhrenfans bei der anschließenden Tournee bewundern. Die Ausstellungen finden in verschiedensten Ländern statt.
So reiste die KUDOKE 2 rund um den Globus, bevor es am 7. November zum fulminanten Finale kam. Sie erhielt in der Kategorie „Petite Aiguille“ beim prestigereichen Wettbewerb den Preis. Er honoriert neben dem herausragenden Handwerk den innovativen Charakter der Uhr.
KUDOKE 2 – raffinierte Herrenuhr zum Verlieben
Erstmals nahm der Schöpfer des Siegermodells am GPHG teil. Deshalb ist die prompte Auszeichnung ein bemerkenswerter Erfolg für den unabhängigen Uhrmacher. Für die Debütantin seiner Kollektion HANDwerk entwickelte er das eigene Handaufzugswerk KALIBER 1. Dabei ließ er sich von den alten Meistern und dem traditionellen Handwerk in Deutschland und England inspirieren.
Jedes Teil des Uhrwerks wird mit äußerster Präzision von Hand gefertigt und veredelt. Das gilt für die Politur der Kanten ebenso wie die Oberflächenbehandlung der Räderbrücke.
Das hauseigene Basiswerk wurde für die KUDOKE 2 durch einen Mechanismus erweitert, der sich auf der Zifferblattseite befindet. Er ermöglicht eine 24-Stunden-Anzeige an der Position 12 Uhr. Es wäre bedauernswert, wenn sich ein handfissiertes Kaliber im Inneren verstecken würde.
Folgerichtig lädt der Boden aus Saphirglas auf der Rückseite zur Bewunderung des Werks mit 18 Rubinen und 46-stündiger Gangreserve ein. Auf der Vorderseite ist die Himmelsscheibe zweifelsohne das Highlight. Sie ist leicht gewölbt, von Hand graviert und erhält durch eine galvanische Behandlung ihre Dreifarbigkeit.
Die ästhetische Gestaltung des drehenden Elements weckt eindeutige Assoziationen mit dem Tag und der Nacht. In Kombination mit dem vergoldeten Dreieck ergibt sich die intuitive Lesbarkeit der 24-Stunden-Anzeige.
Jedes Detail ist bei der Manufakturuhr mit Handaufzug minutiös durchdacht. Das leicht glänzende 39 mm-Gehäuse steht im Kontrast zur matten Silbernuance der aufgesetzten Ringe am Zifferblatt. Sie dienen zur mühelos ablesbaren Anzeige der Minute und Stunde. Gebläut präsentieren sich die Zeiger aus Stahl.
Charmant ist die Integration des Unendlichkeitssymbols in den Stundenzeiger. Ein handgenähtes Lederarmband rundet das Meisterwerk ab, das trotz seiner Raffinesse erstaunlich dezent anmutet.
Ambitioniertes Nachwuchstalent der deutschen Uhrmacher-Szene
Stefan Kudoke zeichnet sich für die brillant gearbeitete Herrenuhr verantwortlich. Er erlernte sein Handwerk bei erfahrenen Meistern. Sie weckten seine Leidenschaft für mechanische Uhren. Beim Ausbildungsabschluss hob er sich als Landessieger Brandenburgs hervor. Den dritten Platz belegte er beim bundesweiten Wettbewerb der Handwerksjugend.
Sein außergewöhnliches Talent ebnete den Weg zur Tätigkeit für „Glashütte Original“. Dort brachte er seine Fähigkeiten im Prototypenbau und Atelier für Komplikationen ein. Außerdem widmete er sich in New York dem Service für namhafte Uhrenmarken wie Omega und Breguet.
Schon mit 22 Jahren erhielt der talentierte Uhrmacher den Meisterbrief. Der Titel bewog zur Verwirklichung eines Traums: Stefan Kudoke eröffnete eine eigene Manufaktur im sächsischen Weifa. Die Vision ist eine Marke, deren Uhren eine unvergleichbare Anziehungskraft besitzen und Emotionen wecken.
Individualität steht deshalb bei der Markenidentität im Zentrum. Jedes Modell der Kollektionen HANDwerk und KUNSTwerk wird von der Pike auf und mit reichlich Leidenschaft in Handarbeit gefertigt. So ist nicht nur jede KUDOKE ein Einzelstück. Die handgefertigte Uhr begeistert mit einer Aura, die massenhaft produzierte Accessoires niemals entfalten.
Handgefertigte Unikate für anspruchsvolle Individualisten
Dem Markengründer ist es wichtig, die Handwerksmethoden der traditionellen Uhrmacherei in die Zukunft zu tragen. Sie wird höchstwahrscheinlich von Computersteuerung und Robotertechnik geprägt sein. Das führt zur unpersönlichen Produktion, die das Herz des Uhrenträgers kaum berühren kann.
Die Manufakturuhren von KUDOKE verstehen sich als Gegenentwurf zu austauschbaren Produkten. Sie sind „von Menschenhand erschaffene Meisterstücke, die so individuell sind, wie ihre zukünftigen Besitzer.“