Bildnachweis: iStock / mihailomilovanovic – Sveti Stefan Montenegro

Montenegro – facettenreiche Perle am Mittelmeer

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Italien, Griechenland, Kroatien oder Spanien: Wenn man sich ein mediterranes Intermezzo gönnen möchte, kommen einige Länder sogleich in den Sinn. Dabei wird ein Kleinod an der Adriaküste schnell übersehen.

Absolut berechtigt stand es bei der Camping Motor Touristik im Rampenlicht: Wie kaum eine andere Urlaubsregion verwöhnt Montenegro mit kontrastreicher Postkartenidylle die Sinne.

Montenegro: Klein, aber oho!

Der Balkanstaat gehört seit Jahren zu den Destinationen, die am stärksten wachsen. Aus Deutschland stellten sich rund achtzig Prozent mehr Urlauber ein als im Vorjahr. Das veranlasst Airlines dazu, die direkten Flugverbindungen auszuweiten. Neue Slots von Frankfurt am Main nach Tivat nahm beispielsweise Condor ins Sommerprogramm auf.

Obwohl der Tourismus als Wirtschaftszweig immer bedeutender wird, gleicht Montenegro derzeit noch einem Geheimtipp für den Mittelurlaub. Wer sich darauf einlässt, lobt sich später vermutlich selbst fürs glückliche Händchen bei der Urlaubsplanung.

Montenegro unterbietet die Fläche von Schleswig-Holstein. Insgesamt zählt der EU-Beitrittskandidat circa 625.000 Einwohner. Die geografischen Eckdaten können dazu führen, dass man das Land bei der Suche nach einem attraktiven Reiseziel übersieht.

Nach der Ankunft erweist sich die überschaubare Größe als Clou: Gering sind die Entfernungen zwischen den Sehenswürdigkeiten, mit denen das südosteuropäische Juwel reich gespickt ist.

Panoramastraßen für den agilen Traumurlaub

Grob übersetzt heißt Montenegro „Schwarzer Berg“. Der Name verweist auf eine Hauptattraktion. Imposante Gebirgszüge prägen das Landesinnere. Beinahe dramatisch wirken die zerklüfteten Steilküsten an der Adria.

An nordische Fjorde erinnert die Bucht von Kotor, die zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Pittoresk ist nicht nur das Duett mit steilen Hügeln und azurblauem Meer. Historische Ortschaften setzen der mediterranen Idylle das i-Tüpfelchen auf.

Es wäre schade, vom Flughafen direkt auf der Sonnenliege zu landen und dort zu bleiben. Die Tourismus-Manager halfen den Unternehmungslustigen deshalb auf die Sprünge. Sie schufen in den vergangenen Jahren vier Panoramastraßen. Wer möchte, ergänzt die Eindrücke durch lohnenswerte Abstecher.

Fürs Cruisen bietet sich somit ein ausgeschildertes Streckennetz von rund 1.400 Kilometern an. Das darf man als Katzensprung bezeichnen. Denn unterwegs begegnet den Urlaubern eine landschaftliche Vielfalt, für die man alternativ den ganzen Kontinent bereisen müsste.

„Die Berge und das Meer“

Wer es zunächst bei einer Fahrt ins Blaue belassen möchte, liegt mit der „Runde über Korita“ richtig. Sie wurde 2015 als erste ausgeschilderte Ferienstraße eingeweiht. Die Strecke von 65 Kilometern lässt sich geruhsam an einem Ausflugstag meistern.

Sie startet in der Hauptstadt Podgorica und entführt die Reisenden in eine bemerkenswerte Region, die der Tourismus bislang kaum tangiert. Für eine Tagestour bietet sich außerdem der „Durmitor-Ring“ im Nordwesten von Montenegro an.

Das Sahnehäubchen für Wissbegierige: Für beide Touren gibt es einen kostenfreien GPS-gesteuerten Audioguide fürs Smartphone.

Zur facettenreichen Rundreise lädt die Panoramastraße „Krone von Montenegro“ ein. Ausgangspunkt ist erneut Podgorica. Der Trubel der City gerät schnell in Vergessenheit, wenn man die Berge im Norden erblickt. Auf der Strecke durchstreift man drei Nationalparks. Malerische Ansichten am laufenden Band sind demnach vorprogrammiert.

Heiß läuft gewiss die Digitalkamera beim Zwischenstopp an der Tara-Schlucht, die mit einer Tiefe von 1.300 Metern imponiert. Kulturelle Sehenswürdigkeiten runden den Reigen der Erlebnisse ab, die den Globetrotter auf den 714 Kilometern erwarten.

Wer aussichtsreiche Küstenstraßen liebt, merkt sich die Route „More i visine“ vor. Sie erstreckt sich über 270 Kilometer und wurde kürzlich eingeweiht. Die Bucht von Kotor zählt ebenso zu ihren Highlights wie das mittelalterliche Städtchen Budva.

Aufstrebende Destination mit glamouröser Vergangenheit

Was haben Sophia Loren und Helmut Kohl gemeinsam? Sie hegten eine Vorliebe für Sveti Stefan. So heißt eine kleine Adria-Insel in Montenegro, die einst zahlreiche Berühmtheiten anlockte. In den 1950ern und 1960ern verwandelte sich das Eiland zur schillernden Hotelinsel mit allen Finessen – inklusive Casino.

Besser bekannt war die exklusive Destination deshalb als „Adriatisches Monaco“. Vorübergehend wich der Glanz, der inzwischen wieder eingekehrt ist. Die Luxusmarke Aman angelte sich das zauberhafte Fleckchen, um es in ein gastliches Juwel zu verwandeln. Das Resort zählt zweifelsohne zu den exklusivsten Adressen an der Adriaküste.

Montenegro hat aber für anspruchsvolle Gäste weitere Hotelperlen zu bieten. Im Sommer 2020 öffnet das Blue Bay in Kotor seine Pforten.

Kurz darauf begrüßt das One&Only Portonovi die ersten Gäste. Darunter werden sich gewiss viele Gourmets finden. Denn das Ultraluxus-Resort in Herceg Novi kooperiert mit dem Sternekoch Giorgio Locatelli.

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