Preisgekrönt und entschleunigend – Herrenuhren von Meistersinger – Rituals of Time

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Auf den ersten Blick scheint etwas zu fehlen. Wer sich darauf einlässt, bemerkt: Ein Zeiger genügt, um den Tag zu organisieren. Regelmäßig räumt die Uhrenmarke Meistersinger deshalb bei Awards ab, die den Nerv der Zeit trifft.

Ruhestiftende Schmuckstücke fürs Digitalzeitalter

Manfred Brassler verwirklichte 2001 eine kühn erscheinende Idee: Er setzte den Luxusuhren mit unzähligen Komplikationen einen Zeitmesser entgegen, der mit einem Zeiger auskommt.

Mit dem Fokus aufs Wesentliche bewies der Firmengründer Gespür. Schnelllebig ist die Gegenwart. Kommunikation, Termine, Arbeitsabläufe: Überall wird zugunsten der Effizienz um Sekunden gefeilscht.

Das Paradoxon: Je hektischer es wird, umso rasanter rinnen die Stunden dahin. Vorprogrammiert ist das bedauerliche Gefühl, den Tag nicht richtig genutzt zu haben. Denn Qualität setzt voraus, dass man sich Zeit nimmt. Das gilt für den beruflichen Erfolg ebenso wie die genussvolle Freizeitgestaltung.

Genau dazu verleiten die Armbanduhren mit Handaufzug oder Automatikwerk aus Münster. Durch den Verzicht auf Zeiger für Stunden und Minuten verführt der Blick auf die Uhr zur Entschleunigung. Der Ansatz überzeugt.

Schon das Debütmodell von Meistersinger Scrypto 1Z gewann den Red Dot Design Award 2002. Seither zählt die Uhrenmarke regelmäßig zu den Siegern renommierter Wettbewerbe.

Lunascope – dreifach prämierte Mondphasenuhr

Die Herrenuhr distanziert sich durch die Begrenzung auf einen Zeiger vom Mainstream. Die Marke hat außerdem einen markanten Designstil herausgebildet, der sich an klassischen Messinstrumenten orientiert. Ergänzt sie Funktionen, weicht sie stets vom Gewohnten ab.

Bei der Baselworld 2018 gehörte die Lunascope sofort zu den gefeierten Innovationen. Die Darstellung von Mondphasen auf Uhren ist kapriziös. Deshalb tendieren die meisten Hersteller zum Abrunden und kalkulieren 29,5 Tage für seine Erdumrundung ein.

Das Eingeständnis bei der Genauigkeit bedeutet, dass man Mondphasenuhren im dreijährigen Takt um einen Tag korrigieren muss. Deutlich länger behält die Anzeige der Lunascope ihre Relevanz. Bei ihr steht das Nachjustieren erst nach 128 Jahren an.

So überzeugend wie das technischen Konzept ist die ausgewogene Ästhetik der Automatikuhr mit nachtblauem Zifferblatt, Kalbslederarmband und Glassichtboden. Mit dem Modell gelang Meistersinger das Triple, von dem viele Unternehmen träumen: Die Armbanduhr erhielt beim German Design Award 2020 bereits den dritten Preis.

Der Erfolg sprach für die Entwicklung der zweiten astronomischen Uhr. Sie thematisiert ein aktuelles Ereignis. Im Juli 2020 finden sich auf der Nordhalbkugel Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn gleichzeitig am Nachthimmel ein.

Diese Konstellation ergibt sich nur alle zehn bis zwölf Jahre. An den Himmelskörpern und der Sonne orientieren sich in manchen Sprachen die Namen der Wochentage. Das lässt sich bei der Sonne und dem Mond leicht nachvollziehen. Sie strukturieren die Zeit in Tage, Nächte, Monate und Jahre.

Die Astronomie erklärt hingegen nicht die anderen Bezeichnungen und den Umgang der Woche. Beides entspringt der babylonischen Mythologie. Für sie war nicht nur die Sieben bedeutend. Gleiches galt für die genannten Planeten. Daran knüpft die Astroscope an.

Sie zeigt den Wochentag mit einem hellen Punkt am Symbol des jeweiligen Himmelskörpers an. Bewusst arrangierte man die Komplikation nicht linear. Die Darstellung entspricht der seltenen Konstellation, die sich in diesem Sommer nach Sonnenuntergang beobachten lässt.

Charmant relativiert der Bezug zum antiken Erbe die Bedeutung der Sekunde. Passend zum nächtlichen Himmel ist ihr Zifferblatt dunkel akzentuiert. Modellabhängig sind die Indizes in Blau oder mit Leuchtfarbe gestaltet. Ein hochwertiges Lederarmband rundet das exklusive Accessoire für Männer stilvoll ab.

Wie liest man Einzeigeruhren?

Wer die Uhren von Meistersinger für einen vorübergehenden Trend der Männermode hält, liegt daneben. Einzeigeruhren waren einst der Standard. Das bezeugen beispielsweise die Turmuhren mittelalterlicher Gebäude. Erst im 18. Jahrhundert ergänzten Uhrmacher weitere Zeiger. Die exakte Zeitanzeige erschien durch die Industrialisierung wichtig.

Das trifft nach wie vor auf bestimmte Situationen zu. Der professionelle Laufsport ist dafür ein gelungnes Exempel. Bruchteile von Sekunden können zwischen Sieg oder Niederlage entscheiden. Im normalen Lebensalltag reicht hingegen die grobe Orientierung vollkommen. Erhellender als die exakte Zeitmessung wirkt in der Gegenwart die Einladung zur entspannten Zeiteinteilung.

Beim ersten Rendezvous mit den Herren-Accessoires der Marke stellt sich die Frage: Wie liest man eine Einzeigeruhr ab? Ihr Blatt strukturieren 144 Indizes, die jeweils für fünf Minuten stehen. Im viertelstündigen Takt sind die Striche stärker ausgeprägt. Zahlen gesellen sich meist zur Anzeige der vollen Stunde.

So lässt sich die gewünschte Information problemlos ablesen. Der Blick auf die Uhr führt aber nicht den schnellen Lauf der Zeit vor Augen. Das entspricht der Philosophie des Münsterländer Herstellers mit vielsagendem Logo. Es zeigt die Fermate, die in der Notenschrift eine Pause signalisiert.

Webshop: meistersinger.de

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