Keine Sorge, die Englischkenntnisse sind nicht eingerostet. Das norwegische Hotel heißt „DER DIEB“. Denn es möchte dem faden Alltag die Zeit rauben. Passend zum Namen geht es darum, sie für unkonventionelle Erfahrungen zu nutzen.
Luxushotel im Osloer Szeneviertel
Nach der Landung steuert man Tjuvholmen an. Die architektonischen Highlights lassen keine Zweifel offen: Das Viertel am Oslofjord ist angesagt. Es hat sich der Kunst ebenso verschrieben wie dem gehobenen Vergnügen.
Aus dem Setting hebt sich das distinktive Gebäude mit monumentalen Glasfassaden hervor. Für den Entwurf zeichnet sich das preisgekrönte Studio Mellbye Architects AS verantwortlich.
Wer danach die kleine Brücke überquert und die Hoteltür öffnet, landet in einer anderen Welt. Die Innenarchitektin Anemone Wille Vage räumte der warmen Farbpalette viel Raum ein. Gekonnt spielte sie beim Interieur mit Kontrasten.
Das bezeugen die belebenden Akzente. Trotzdem heischt die Grundausstattung nicht um die Aufmerksamkeit des Gastes. Denn im Rampenlicht stehen unübersehbar die Kunstwerke.
Kunst als Protagonist
Für das ambitionierte Luxus-Hotelprojekt gewann man die ehemalige Direktorin des Nationalen Kunstmuseums als Kuratorin. Denn die permanente Sammlung ist ein wesentliches Element der gastlichen Philosophie. Die Werke berühmter Künstler aus verschiedensten Ländern beleben das Flair ebenso wie die Arbeiten der norwegischen Nachwuchstalente.
Das gilt nicht nur für öffentliche Bereiche wie die Lobby. Kunstobjekte entdecken die Gäste in jedem Hotelzimmer. Dort treffen sie zudem auf einen interaktiven Fernseher, der „Art-on-Demand“ bietet.
Zur Kunstsammlung gesellen sich Einrichtungsobjekte namhafter Designer, die das inspirierende Hotelambiente abrunden. Weckt es die Lust auf mehr, bietet sich ein Abstecher ins Astrup Fearnley Museum of Modern Art an. Denn für die Hotelgäste von THE THIEF ist der Besuch kostenfrei.
Private Refugien mit stylischem Komfort
Ein Mix aus zeitloser Eleganz und kosmopolitischem Flair charakterisiert THE THIEF. Insgesamt sind im Osloer Hotel 114 Zimmer und vier Signature Suiten in verschiedenen Kategorien verfügbar.
Durchweg freut sich der Gast über einen geräumigen Rückzugsort mit modernsten Annehmlichkeiten. Das spiegelt sich im hervorragenden Soundsystem ebenso wider wie im interaktiven Flat-Screen-TV und der Nespresso-Maschine.
Einrichtungsideen wie die Holzvertäfelung mit hinterleuchteten Paneelen und der goldfarbene Kaffeetisch verdeutlichen das Gespür der Innenarchitektin fürs angenehme Flair. Kaum ein anderes Hotel in Skandinavien leistete sich derart umfangreiche Investitionen ins Interieur.
Der Aufwand lässt sich an den liebenswerten Details ablesen. Hierfür ist die Designerdecke aus norwegischer Wolle ein gelungenes Exempel. Sie ermöglicht in den Zimmern mit Balkon eine winterliche Pause im Freien mit malerischem Fjordblick.
Meisterwerken des Interieurdesigns gleichen die exklusiven Refugien. Die Oslo Suite versteht sich als Hommage an den Pop-Art-Künstler Sir Peter Blake. Wer den Kamin, die Außendusche und die private Dachterrasse entdeckt, möchte am liebsten für immer in die Suite einziehen.
Kunst verschiedenster Genres thematisiert die Apparatjik Suite. Sie verweist auf eine internationale Supergroup, die für ihre Indie Rock-Musik bekannt ist. Passend dazu wirkt die Raumgestaltung unkonventionell bis exzentrisch.
Authentisch skandinavische Kulinarik
Der Stadtteil Tjuvholmen genießt bei Feinschmeckern einen exzellenten Ruf. Zehn der besten Restaurants von Oslo befinden sich in diesem Areal. THE THIEF wird der Lage inmitten des kulinarischen Hotspots gerecht.
David Tayler hält in der THIEF Foodbar das Zepter in der Hand. Zuvor widmete er sein Talent dem Maaemo and Grace. Die Tätigkeit im renommierten Osloer Sterne-Restaurant schürte die Leidenschaft für die Kochkunst und den Qualitätsanspruch.
Im THE THIEF setzt sich der Chefkoch das Ziel, die köstlichen Seiten der norwegischen Küche zu offenbaren. Er präferiert deshalb saisonal wechselnde Kompositionen, bei denen die Aromen regionaler Zutaten wild und rein zur Geltung kommen.
Seine enge Zusammenarbeit mit lokalen Fischern und Bauern kommt nicht nur dem Genuss zugute. Sie passt hervorragend zur Hotelphilosophie, bei der Authentizität und Nachhaltigkeit eine bedeutende Rolle spielen.
Spa-Vergnügen mit maskulinem Touch
Die feinen Damen mit einer Maske im Gesicht und Gurkenscheiben auf den Augen tauschen den neuesten Tratsch aus. Im Hintergrund säuselt die fernöstliche Panflötenmusik, die zum Relaxen verleiten möchte.
Von alten Hüten dieser Art distanziert sich das Spa im THE THIEF. Stattdessen bietet das norwegische Luxushotel eine urbane Wohlfühloase mit Spa-Erlebnissen, die auch Männer anspricht.
Das Interieur fängt gekonnt die raue Schönheit der Landschaft in Skandinavien ein. Mit Pool, Sauna, Dampfbad, Hamam und sechs Behandlungszimmern ist der Wellnessbereich bestens ausgestattet. Bei den Anwendungen treffen modernste Technologie und jahrhundertealte Methoden aufeinander.
Das angegliederte THIEF GYM überzeugt nicht nur mit hochmodernen Geräten der Spitzenklasse. Es kombiniert virtuelle Trainingsfeatures mit professionellem Coaching, um maßgeschneiderte Programme zu bieten.
City-Urlaub mit sportlichen Intermezzi
Die norwegische Hauptstadt ist der perfekte Ort, um urbanes Vergnügen mit dem Wintersport zu verknüpfen. Rund vierzig Minuten genügen, um vom Stadtzentrum mit der U-Bahn zum Oslo Winterpark zu gelangen.
Dort treffen Sportler auf zahlreiche Pisten. Die insgesamt 18 Abfahrten eignen sich für Anfänger ebenso wie Fortgeschrittene. Der Snowbordpark mit Slopestyle-Parcours zählt zu den größten des Landes.
„Korketrekkeren“ heißt eine Winterattraktion in Oslo, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Die beliebte Rodelbahn beginnt in Frognerseteren und mündet nach zwei Kilometern am urbanen U-Bahnhof Midstuen. Den Schlitten für das rasante Schneevergnügen kann man vor Ort mieten.
Webseite: THE THIEF