Wenn beim Mann die Hose optimal sitzt, erfüllt er keinen praktischen Zweck. Das Outfit wirkt ohne ihn trotzdem unvollendet. Der Gürtel ist nicht nur ein Muss. Er ist bestenfalls so treffend ausgewählt, dass er die Kompetenz beim Styling verdeutlicht.
Gürtel – Material mit Qualität und passend zum Kleidungsstil
Mitunter bestücken Fashion-Labels ihre Hosen mit einem Accessoire, das sich als Gratis-Zugabe versteht. Das ist nett gemeint, führt aber selten zum gepflegten Look. Der vorzeigbare Herrengürtel hat seinen Preis, weil er aus qualitätvollen Materialien akkurat gefertigt wird. Fürs elegante Parkett hat Leder die Nase vorn. Gleiches gilt für die Herbstgarderobe und Wintermode.
Erfahrene Manufakturen bevorzugen Rindsleder. Es punktet mit der angenehmen Haptik und hochwertigen Optik. Das Naturmaterial ist außerdem strapazierfähig. Dadurch stellen sich keine unschönen Falten oder Risse auf der Oberfläche ein.
Die zweilagige Verarbeitung mit einem robusten Futterleder und edlen Oberleder forciert die Langlebigkeit zusätzlich. Davon profitiert man allerdings nur, wenn man sich gelegentlich mit dem Lederfett der Gürtelpflege widmet.
Beim sommerlichen Freizeitlook steigern leichte Stoffe wie Leinen den Tragekomfort. Jeans werden an warmen Tagen mit luftigen Shirts kombiniert. In beiden Fällen muten Ledergürtel meist zu schwer an. Das spricht zumindest für ein locker geflochtenes Exemplar. Modischer wirkt ein Textilgürtel.
Der luftigen Sommerhose scheint Wolle objektiv zu widersprechen, weil sie den Winterpullover charakterisiert. Deshalb verblüfft dieser Tipp für die Männermode: Wollgürtel runden das legere Sommeroutfit schick ab.
Stilvolle Gürtel – Maße und Verarbeitung
Der althergebrachte Gürtel-Knigge rät: Je feiner der Zwirn, desto schmaler fällt das Lederaccessoire aus. Das trifft inzwischen nur bedingt zu. Varianten mit plakativer Breite von vier Zentimetern sind dem betont lockeren Style mit Jeans oder Cargohose vorbehalten.
Zeitlos elegant komplettiert eine Gürtelbreite von rund drei Zentimetern das Herrenoutfit. Namhafte Ledermanufakturen raten zu Modellen, die 3,5 Zentimeter breit sind. Sie wirken beim Freizeitlook und Business-Anzug adrett. Ausgeprägt schmale Gürteldesigns sind extravagant. Sie bescheren kein Plus an Eleganz, sondern eine raffinierte Lässigkeit.
Filigrane Details sind oft wirkungsvoller als vermutet. Das spitz zulaufende Ende verleiht dem Gürtel einen klassischen Touch, während der gerade Abschluss das Design modisch akzentuiert. Schnörkellose Lederriemen haben einen derben Charakter, der mit der Denimmode harmoniert.
Dem seriösen Auftritt kommen Herstellungsvarianten zugute, die man bombiert nennt. Diese Gürtelmodelle zeichnen sich durch eine mittige Erhöhung, abgeflachte Ränder und eine Naht aus.
Die Schnalle verrät, ob Mann es geschnallt hat!
Designideen mit großen und auffälligen Schnallen peppen die Freizeitmode auf. Der Gentleman schlägt auch dabei einen Bogen um Produktserien mit bombastischen Logos. Gleiches gilt für Extravaganzen aus exotischen Materialien wie Schlangenleder.
Dezent bleiben die Gürtelschnallen beim Businesslook. Wer die Kollektionen renommierter Marken begutachtet, stellt aber fest: Diskretion ist kein Synonym für Belanglosigkeit. Designergürtel ermöglichen es, das seriöse Antlitz charaktervoll zu signieren.
Qualitätsbewusste Schnallenmanufakturen bevorzugen massives Messing. Es lässt sich durch die Oberflächenveredelung vielfältig variieren. Danach erinnert es beispielsweise an mattiertes Gold oder poliertes Silber.
Der modisch versierte Mann achtet diesbezüglich beim Tragen auf den Einklang von Uhr, Krawattennadel und Gürtel. Visionäre Brands experimentieren inzwischen überzeugend mit innovativen Werkstoffen beim Schnallendesign.
Die Bügelschnalle mit einem Dorn ist der Klassiker, der die elegante Garderobe vollendet. Designvarianten mit doppeltem Dorn sind fürs Freizeitoutfit gedacht. Gleiches gilt für Herrengürtel mit einem Koppelschloss, das ursprünglich für die Militärbekleidung entwickelt wurde.
Styling mit dem Gürtel – gekonnte Spiegelungen oder stylishe Eintracht
Der traditionsbewusste Herrenausstatter empfiehlt, den Gürtel exakt auf die Schuhe abzustimmen. Wer darauf wert legt, kauft beides im Duett. Fürs stilechte Outfit reicht das durchdachte Kombinieren aber vollkommen.
Dabei hat sich die Farbe ebenso die Aufmerksamkeit des Mannes verdient wie die Lederart und die Lederveredelung. So schließt sich der Gürtel beispielsweise dem matten Glattleder in Dunkelbraun an, wenn es den Herrenschuh prägt.
Die Mode entwickelt sich unentwegt weiter. Es ist inzwischen auch beim Businesslook legitim, vom klassischen Gürtel-Knigge abzuweichen. Zu den zeitgemäßen Strategien gehört es, sich bei der Wahl des Accessoires pedantisch an der Textur und dem Farbton des Anzugs zu orientieren. Diese Harmonie macht sich schick, wenn Männer ihr Outfit mit einem exklusiven Schuh oder einer auffälligen Uhr aufwerten.
Das individuelle Statement kommt dadurch besser zur Geltung. Das optische Verschmelzen von Gürtel und Hose bannt zudem diese Gefahr: Konkurrieren diverse Eyecatcher miteinander, wird aus prachtvoll schnell prollig.
Dresscode: Wie trägt man einen Gürtel?
Das Herrenaccessoire wird so eingezogen, dass die Spitze nach links zeigt. Sie reicht rund 15 Zentimeter über die Schnalle hinaus. Zu lange Exemplare wirken ebenso unästhetisch wie das Verschließen kurz vor knapp. Gleiches gilt für betont stramm gezurrte Lederriemen.
Gürtel sind grundsätzlich nicht dafür gedacht, die Hose vor dem Abgang zu bewahren. Die Devise lautet: Benötigt man ein Utensil für den korrekten Sitz, passt das Hosenmodell nicht zur persönlichen Statur. In unserem Artikel “Größentabelle für Herrenhosen” finden Sie nützliche Informationen, wie Sie die richtige Hosengröße ermitteln.
Beim Kauf wird darauf geachtet, dass man den Dorn im mittleren der fünf Löcher platzieren kann. Der Spielraum ermöglicht die Verwendung für tiefsitzende Freizeithosen und Anzughosen mit normaler Bundhöhe. Clevere Männer ermitteln regelmäßig ihre aktuelle Gürtelgröße, um auf Spontankäufe vorbereitet zu sein.
Geflochtene Herrengürtel lassen sich flexibler justieren als Modelle mit einer Lochung. Wer auf hohen Tragekomfort wert legt, lenkt das Interesse auf diese Designlinien.
Gürtel kaufen: Hier wird der anspruchsvolle Mann fündig!
Hochwertige Accessoires bereiten langfristig Freude. Das spricht für die Kollektionen erfahrener Gürtelmanufakturen.
- Einen exzellenten Ruf genießt Dalgado. Die Marke begeistert mit italienischer und deutscher Handwerkskunst, die zum moderaten Budget passt.
- Wer eine Städtetour nach Wien plant, schaut bei Karlinger vorbei. Die Manufaktur pflegt seit rund siebzig Jahren das Handwerk und verblüfft mit einer großen Bandbreite an Designideen.
- Trendbewusste Männer schauen bei Tartar vorbei. Das 2012 gegründete Atelier kombiniert edles Vollrindleder mit den typischen Schnallen der Sicherheitsgurte im Flugzeug.
