Bildnachweis: iStock / miodrag ignjatovic – Koffer richtig packen

Travel-Hack: Kofferpacken – knitterfreie Performance beim Businesstrip

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Perfekt gebügelt wandert das Business-Outfit in den Trolley. Faltig wie ein betagter Greis wirkt es bei der Ankunft im Hotel. Wer Packtipps berücksichtigt, erspart sich derartige Überraschungen. Dann bleibt die Kleidung faltenfrei im Koffer und verhilft zum tadellosen Auftritt beim Geschäftstermin.

Sperriges minimieren und sinnvoll platzieren

Businesshotels denken mit. Es zählt zu den grundlegenden Serviceleistungen, im Bad hochwertige Kosmetikartikel bereitzustellen. Nützliche Accessoires wie Pantoffeln, Schuhputzpads und Schreibutensilien warten im Gästezimmer auf ihren Einsatz.

Das ermöglicht eine übersichtliche Packliste für die Geschäftsreise und einen schlanken Kulturbeutel. Er landet beim Businesstrolley direkt über den Rollen, wen man den Koffer richtig packen möchte.

Der clevere Geschäftsmann studiert die Wettervorhersage fürs Reiseziel, bevor er das Gepäck zusammenstellt. Steht nur eine Übernachtung bei strahlendem Sonnenschein an, genügt das getragene Schuhpaar. Bei wechselhafter Witterung wendet sich das Blatt. Dann ist ein Reservepaar sinnvoll, das innen ausgestopft wird. So vermeidet man Knicke im Leder.

Es spart Platz, wenn jeder Schuh einzeln verpackt wird. Die Schuhbeutel platziert man oberhalb der Kulturtasche auf den Kofferboden. Begleiten weitere sperrige Objekte die Reise, kommen sie ebenfalls bei der untersten Schicht zum Zug.

Gerollte Basics als Stoßdämpfer

Unterhemden, Nachtwäsche, Shirts und Pullover haben etwas gemeinsam: Sie überstehen am ehesten den Transfer im Koffer faltenfrei. Das gilt insbesondere dann, wenn man sie aufgerollt transportiert. Die Packtechnik ist außerdem platzsparend. Mit den gerollten Kleidungsstücken füllt man die unterste Schicht auf. Der verbleibende Rest empfiehlt sich für die Zwischenschicht.

Zwei Strategien begleiten das gesamte Kofferpacken: Zuerst nimmt man die Kleidung, die nicht faltenfrei bleiben muss oder kaum knittert. Der Schlafanzug ist hierfür ein gelungenes Beispiel. Ist eine Kofferschicht vollendet, legt man Seidenpapier dazwischen.

Alternativ empfehlen sich Plastiktüten mit glatter Haptik für die Trennschicht. Sie verhindert, dass sich die Kleidungsstücke aneinander reiben. Damit erledigt sich eine Hauptursache für Knitterfalten.

Über die mitgeführten Tüten freut man sich bei der Rückreise. Sie sind optimal für die Schmutzwäsche oder feuchte Kleidungsstücke.

Hosen und Hemden faltenfrei packen

Knittrige Anzughosen sind mit dem gepflegten Erscheinungsbild unvereinbar. Gleiches gilt für die Herrenhemden. Das spricht fürs sorgfältige Vorgehen. Uneinig ist man sich beim Umgang mit Hosen. Eine Fraktion der Geschäftsleute mit Reiseerfahrung schwört auf den gerollten Transport. Das andere Lager rät, die Hosen einmal auf Kofferlänge zu falten.

Etwas knifflig ist es, Businesshemden knitterfrei zu falten. Je mehr man sich dabei an der peniblen Präsentation beim Herrenausstatter orientiert, umso glatter bleibt das Hemd.

Vorausschauende Männer heben die Schachteln, Kartoneinlagen und Kragenstützen auf, die man beim Kauf erhält. Diese Utensilien erleichtern es, Hemden knitterfrei zu packen.

Zu den pfiffigen Erfindungen für den Haushalt zählt das Wäschefaltbrett. Kommt es zum Einsatz, wirkt der Kleiderschrank ohne Mühe bestens organisiert. Außerdem verhindert der Haushaltshelfer beim Zusammenlegen die Unregelmäßigkeiten, die Knickfalten verursachen.

Mantel und Sakko richtig falten

Das empfindlichste Stück des Businessgepäcks ist das Jackett. Es wird deshalb hinzugefügt, bevor man den Koffer schließt. Wer die dünnen Nylon-Schutzhüllen aus der Reinigung aufbewahrt, hat die Nase vorn. Darin verpackt man das Sakko und faltet es einmal längs. Passt das Format nicht zur Koffergröße, schlägt man zusätzlich Revers und Sakkosaum ein.

Hat man keine Plastikhülle zur Hand, hilft dieser Trick: Die Anzugjacke wird inklusive Schulterpartien auf links gedreht. Außen vor bleiben beim Wendemanöver die Ärmel. Danach wird das Sakko so längs gefaltet, dass das Innenfutter außen landet.

Im Idealfall zieht man einen Mantel bei der Anreise an oder trägt ihn über dem Arm. Alternativ wird er nach den schweren Gegenständen so eingefügt, dass er beidseitig über den Kofferrand hinausragt. Danach vollendet man das Packen, bevor man die überstehenden Enden einklappt und das Gepäck schließt.

Kleinkram beim Kofferpacken clever nutzen

Gerät der Kofferinhalt unterwegs ins Rutschen, sind Knitterfalten vorprogrammiert. Kleinteile wie Socken oder Unterhosen nutzt man als Lückenfüller. Sie eignen sich zudem fürs Ausstopfen der Lederschuhe. Eingerollte Gürtel und Krawatten empfehlen sich für den Hohlraum am Hemdkragen. Er bleibt dadurch genauso in Form wie das Herrenaccessoires.

Zu ergänzenden Dokumenten wie Kataloge greift man, wenn beim Packen eine trennende Zwischenschicht benötigt wird. Wichtige Unterlagen gehören hingegen in die Arbeitstasche, die man während der Anreise am Körper trägt.

Griffbereit werden praktische Utensilien wie das Ladekabel, die Sonnenbrille oder der Reiseschirm untergebracht. Entspricht der Businesstrolley beim Flug dem Handgepäck, ist die Kofferseitentasche der ideale Ort.

Individuelle Checkliste für die Geschäftsreise

Bei den ersten Geschäftsreisen ist es sinnvoll, den Inhalt penibel zu protokollieren. Nach der Rückkehr markiert man alle Sachen, die tatsächlich verwendet wurden. Gegebenenfalls wird die Liste durch die Utensilien erweitert, die man unterwegs vermisste. So ergibt sich sukzessive eine Packliste, die exakt zu den persönlichen Bedürfnissen passt.

Es hängt beispielsweise von den individuellen Gewohnheiten während der Businessreise ab, ob man die Fitnessangebote im Hotel nutzt. Deshalb sind vorgefertigte Checklisten fürs Kofferpacken nur bedingt hilfreich.Vor dem Packen werden sämtliche Dinge geordnet zurechtgelegt. Etwas abseits positioniert man optionale Kleidungsstücke und Gegenstände.

Wird ein Lückenfüller benötigt, reisen sie mit. Ansonsten bleiben sie daheim. Im Optimalfall nutzt man ein Viertel des Koffervolumens bei der Hinreise nicht. So bleibt Spielraum für die Gastgeschenke, Produktmuster und Broschüren, die der Geschäftspartner überreicht. Alternativ empfiehlt es sich, eine federleichte Faltreisetasche fürs Upgrade einzupacken.

Entspannt den Hotelservice auskosten

Das Auspacken erfolgt möglichst sofort nach der Ankunft im Hotel. Dabei werden alle Kleidungsstücke begutachtet. Knittrige Exemplare platziert man auf einem Bügel im Badezimmer. Werden sie beim Duschen mit Wasserdampf konfrontiert, verschwinden meist die Falten.

Einige Life Hacks fürs Kofferpacken raten, eine transportable Dampfbürste oder ein Reisebügeleisen mitzunehmen. Der Tipp mag für manche Personen sinnvoll sein. Zum ehrgeizigen und clever kalkulierenden Geschäftsmann passt er nicht.

Die Termine sind bei Businessreisen eng getaktet, damit Erfolg den Auswärtseinsatz krönt. Gezählt sind die Minuten, die für die Regeneration zur Verfügung stehen. Es wäre taktisch unklug, sie in halbherzige Bügelaktionen zu investieren. Sinnvoller ist es, die Dienstleistungen des Hotels in Anspruch zu nehmen. Das schafft Freiraum, um Energie für die wichtigen Geschäftstreffen zu tanken.

Den Grundstein fürs faltenfreie Packen legt man bei der Anschaffung der Kleidung. Wer häufig unterwegs ist, fragt den Herrenausstatter nach „Kofferware“. So werden umgangssprachlich knitterarme Reiseanzüge und bügelfreie Hemden bezeichnet.

Warten davon einige Outfits auf den Einsatz, kann man im Handumdrehen den Koffer für die Geschäftsreise packen. So spricht nichts gegen den spontanen Businesstrip, der den Chef ebenso beeindruckt wie die Geschäftspartner.

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