boardbar - Flugzeug Rollcontainer
boardbar – Flugzeug Rollcontainer

Upcycling zum Abheben – Flugzeugmöbel für Zuhause

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Wer wünscht sich nicht, dass sich seine Wohnungseinrichtung vom Standard abhebt? Im wahrsten Sinne des Wortes gelingt diese Mission mit den Kollektionen von Wilco Design und bordbar. Die Start-ups verwandeln ausrangierte Flugzeuge und ihr Equipment in unkonventionelle Möbel.

Würdevolles Tuning fürs wohnliche Comeback statt liebloser Verwertung

„Wir fliegen auf Design“. Dieses Motto von Flugzeugmöbel.de darf man ernst nehmen. Marius Krämer sitzt selbst im Cockpit. So war die Idee für den Gründer zum Greifen nahe, der sich gemeinsam mit Julian Schneider für die Geschäftsführung verantwortlich zeichnet: Jeder Flieger ist ein Meisterwerk der Konstruktion.

Die simple Verschrottung wird dieser Tatsache nicht gerecht, wenn er ausgedient hat. Der schonende Umgang mit Ressourcen liegt zudem im Trend. Upcycling statt Ausmustern lautet somit der pfiffige Ansatz.

Die Leidenschaft für die Luftfahrt bewegt dazu, Pilot zu werden. Bei der Ausführung des Berufs verbringt man unzählige Stunden an Bord der populären Flugzeugmodelle. So ergibt sich logischerweise eine emotionale Bindung. Für Designmöbel empfiehlt sich aber nicht jeder betagte Flattermann. Gleiches gilt für die Flugzeugteile.

Das preisgekrönte Start-up fokussiert sich deshalb bewusst auf geeignete Baugruppen. Es trennt sich zudem von Teilen, die nicht zum qualitätsbewussten Markenkonzept passen. Seit dem Debüt im Jahr 2013 ist es gelungen, umfangreiche Kontakte zur Flugzeugindustrie zu knüpfen. Das erleichtert den Zugang zu stillgelegten Maschinen.

Bekenntnis zur Vorgeschichte trotz kreativer Verwandlung

Dem Team von Wilco Design bereitet es Freude, den Originalteilen aus der Luftfahrt neues Leben einzuhauchen. Bei den Konzepten für Möbel und Wohnaccessoires ist ihnen wichtig, dass sich die originäre Bestimmung des Werkstoffs sofort offenbart.

Diese Philosophie begründet zugleich den Charme der Einrichtungsobjekte.

Der Anblick des Bauteils ist dem Betrachter vertraut. Mit seiner Präsenz im Wohnumfeld rechnet er aber nicht.

So genügen vier Füße, damit sich das Höhenruder einer Piper PA-31 oder A320 in einen Tisch verwandelt. Für Gesprächsstoff ist gesorgt, wenn die Dinnertafel unübersehbar aus einem Stück Bordwand gefertigt ist.

Die Formgebung legt nahe, Engine Inlets der A320 für Whirlpools zu nutzen. Clever erscheint die Idee, Schnappverschlüsse von Sicherheitsgurten für die Konstruktion eines Schlüsselboards zu verwenden.

Als Inspirationsquelle dient offensichtlich die Maschine, die das Designteam an Land zieht. So entwickelt und verändert sich die Produktpalette stetig. Ein Aspekt wandelt sich jedoch nicht: Dank der Fertigung aus Luftfahrtmaterialien sind die Designobjekte extrem langlebig. Unvergänglich ist die Vorgeschichte als Flugzeugteil, die zu Fantasiereisen verführt.

Landgang fürs Bordequipment

Im Jahr 1969 tauchte der Trolley erstmals bei einem Linienflug der Boeing 747 auf. Seitdem avancierte er zur Standardausrüstung von Passagiermaschinen. Das ikonische Equipment eroberte die Herzen von Stephan Boltz und Valentin Hartmann.

Ihnen schwebte eine neue Karriere der Flugzeugtrolleys an Land vor. Beide Gründer absolvierten eine Berufsausbildung im Handwerk und besuchten die Kölner Möbelfachschule. Das erleichterte die Umsetzung ihrer Designidee.

Im Jahr 2006 debütierte bordbar als Marke, die schon bald bei Wettbewerben begehrte Auszeichnungen erhielt. Der Red Dot Design Award ist hierfür ein gelungenes Beispiel. In der eigenen Werkstatt werden nicht nur aus gebrauchten Originalen schicke Funktionsmöbel.

Aus über 250 Einzelteilen und hochwertigen Materialien wie Edelstahl entstehen neue Trolleys. Sie orientieren sich genauso wie die generalüberholte Flugbegleiter an den strengen Auflagen beim Luftverkehr.

Multitalente, die das Flair beflügeln

Über Jahrzehnte hinweg wurde das Grundkonzept der mobilen Flugzeugausstattung optimiert, um möglichst viel Staufläche auf kleinstem Raum zu schaffen. Deshalb überrascht es nicht, dass die Metamorphose zum Einrichtungsobjekt rundum überzeugt. Sobald man sich auf den Gedanken einlässt, kommen unzählige Nutzungsideen in den Sinn.

Als Rollcontainer bietet sich der Alleskönner neben dem Schreibtisch für Dokumente und Büromaterialien an. Stylish präsentiert er die Weinsammlung in der Küche. Der Nachwuchs freut sich über den bestens durchdachten Ordnungshelfer für Spielsachen im Kinderzimmer.

Gewiss trauen die Freunde ihren Augen nicht, wenn der Gastgeber beim geselligen Abend mit der Minibar den Sofatisch ansteuert. Es liegt beim Gentleman, welche individuelle Fantasie er in die Tat umsetzt. Denn mit dem Konfigurator der Marke darf er sein Unikat fürs distinktive Zuhause selbst entwerfen.

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